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Die größte Gefahr für eine freiheitliche Gesellschaft

Die größte Gefahr für eine freiheitliche Gesellschaft

Ich habe mehrfach darauf hingewiesen, dass Dr. Michael Blume, der Antisemitismus-Beauftragte, der von Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) angeführten Landesregierung von Baden-Württemberg, selber – jedenfalls strukturell – antisemitische Klischees bedient.

Ich persönlich finde in einer freien und demokratischen Gesellschaft muss das öffentliche Äußern unterschiedlicher Auffassungen möglich sein. Auch antisemitische. Im Gegenteil halte ich das Verbieten und Unterdrücken von Meinungen für erheblich gesellschaftsschädigender. Denn unterdrückte Meinungen sind nicht weg, sie sind nur nicht mehr sichtbar. Eine „Untergrundexistenz“, eine Heimlichkeit macht sie nur attraktiver und eine Ausbreitung unkontrolliert.

Böse und gute Antisemiten

Richtig problematisch wird es aber dann, wenn die Tugendwächter über eine Tugend wachen, die sie selbst nicht besitzen. Das führt dann zu so skurrilen Begegnungen, wie ich sie mit der Evangelischen Zentralstelle für Weltanschauungsfragen (ZEW) im September hatte, bei der mir der Sektenbeauftragte der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern, Dr. Matthias Pöhlmann, offensichtlich einen Unterschied zwischen bösen und guten Antisemiten erklären wollte. Jedenfalls fühlten sich die Vertreter der evangelischen Kirche dazu berufen, besser zu entscheiden, wer Antisemit sei (nämlich namentlich genannte Querdenker) als das Simon-Wiesenthal-Zentrum. Letzteres hatte Michael Blume auf die Liste der größten Antisemiten gesetzt.

Offensichtlich wollen nichtjüdische, deutsche „Für-was-auch-immer“-Beauftragte für jüdische Menschen und über den Kopf von jüdischen Menschen hinweg definieren, was „echter“ Antisemitismus ist und was nicht. Auffällig ist, dass Kritik immer dann als antisemitisch denunziert wird, wenn sie zugleich Herrschaftskritik ist.

Baden-Württembergs Innenminister Thomas Strobl nannte denn auch nachvollziehbar Blume einen top-engagierten, herausragenden Antisemitismusbeauftragten: „Ich kann mir für diese Aufgabe keine bessere Person vorstellen.“

Aus Sicht derjenigen, die den Diskurs und die Narrative bestimmen wollen, stimmt diese Einschätzung sogar. Denn Blume erfüllt seine Aufgabe: jegliche Person, die die gesellschaftlichen Zustände kritisiert als antisemitisch zu denunzieren, um berechtigter Kritik die Legitimation zu nehmen.

Machterhalt und Diffamierung

Es geht um Machterhalt und öffentliche Diffamierung. Dafür ist die Antisemitismuskeule in Deutschland immer brauchbar. Der Äußernde braucht nur ein Amt. Ob er selber antisemitische Klischees bedient ist dabei egal. Denn sogenannte Maßnahmen gegen Antisemitismus schützen in Deutschland nicht jüdische Menschen, sondern sind reines Machtinstrument der Herrschenden.

Hiervon geht die größte Gefahr für eine freiheitliche Gesellschaft aus.

Siehe auch: „Ist Baden-Württembergs Antisemitismus-Beauftragter antisemitisch? Ja!“ auf Reitschuster.de.



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