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Gastbeitrag von Marcel Luthe zum Tag der Deutschen Einheit

Tag der deutschen Einheit

Seit seiner Einführung 1990 jährt sich der Tag der Deutschen Einheit heute zum 32. Mal.

Ein Tag, den ich mit gemischten Gefühlen betrachte, denn offenbar haben zu viele Menschen geglaubt, 1990 das Ende – und nicht den Anfang – der notwendigen Anstrengungen für eine bessere Zukunft unseres Landes erlebt zu haben.

  • Wohlstand ist das Resultat von Freiheit – das zeigt uns die Geschichte von ideologischer Diktatur und Planwirtschaft weltweit.
  • Freiheit ist nur in einer echten Demokratie möglich, nicht in einem System, in dem eine Exekutive sich herausnehmen will, ihre Bürger zu „erziehen“.
  • Und Demokratie existiert nur da, wo sie von den Bürgern auch verstanden, verteidigt und gelebt wird – denn sonst stirbt sie.

Wenn wir uns nun die Entwicklung seit 1990 anschauen – exemplarisch in dem anliegenden Beitrag von 2010 – und nicht nur die Entwicklung des Wohlstandes in unserem Land – drückende, verschleierte Staatsschulden, Altersarmut, marode Verkehrsinfrastruktur, desolate Energiepolitik – sondern auch andere Bereiche, liegt vieles im Argen:

  • Die Fälle von polizeilich erfassten vollendeten Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung (PKS Fallgruppe 110000) haben sich seit 2010 von 13.279 auf 29.280 Taten im Jahr 2021 mehr als verdoppelt.
  • Das Netto-Rentenniveau (also die Standardrente in Prozent des durchschnittlichen Jahresentgelts) ist von 55 Prozent 1990 auf 49,0 Prozent 2021 gesunken.
  • Die Zahl der Staumeldungen auf deutschen Fernstraßen hat sich seit 2010 von 185.000 auf 685.000 in 2021 mehr als verdreifacht.
  • Die Reallöhne sind seit 1990 um bis zu 50% gesunken.

Dies als rein objektive Zahlenbeispiele, ganz zu schweigen von einer massiven Einschränkung der Werteordnung des Grundgesetzes – dem Leitbild des selbstbestimmten Staatsbürgers – in den vergangenen Jahren, einem Staat, der seinen Bürgern die individuelle Lebensführung vorschreiben will und selbst objektiv seine Aufgaben nicht erfüllt.

Die Deutsche Einheit war und ist eine Herausforderung, eine Chance. Eine Chance, sich einzubringen und dieses Land so zu gestalten, wie es die wenigen Mütter und vielen Väter des Grundgesetzes im Parlamentarischen Rat es sich gedacht haben.

Als ein Staat, der von seinen Bürgern aktiv kontrolliert wird – nicht einer, den man vor sich hinwursteln lässt.

Daher zum Tag der Deutschen Einheit meine Bitte: machen Sie mit.

Ob in direkter Demokratie, Wählerbündnissen, Vereinen, Verbänden, Gewerkschaften, als Kandidaten, Schöffen bei Gericht, Wahlhelfer, Vereinsvorstand oder Betriebsrat: unser Land braucht uns alle, um die Deutsche Einheit zu einem guten Ergebnis zu führen.

Berlin, den 03. Oktober 2022

Ihr
Marcel Luthe
www.gg-gewerkschaft.de



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